Ein Kurzer Beitrag wie man sich den BüMa sparen kann.
Ich habe einen älteren Unterhebelrepetierer im Kaliber .357. Mit der Waffe führe ich gerne Neulinge in das Schießen mit Langwaffen ein. Da ist es auch sehr praktisch, dass ich noch tausende wiedergeladene .38er Patronen aus diversen Erbschaften und Schenkungen auf Lager habe. Nun ist es schon zum zweiten mal passiert, dass eine Hülse im Patronenlager abgerissen ist. In beiden Fällen war mit dem Putzstock nichts zu machen und ich wollte weder Lauf noch System zerkratzen. Darum bin ich einen günstigen, schnellen, eigenen Weg, gegangen.
Zunächst müssen wir das Problem erkennen.
Dann brauche wir folgendes:
- Blei (hier in Form 2er Schrotslugs)
- einen Schmelzlöffel
- einen Brenner & Feuer
- einen Stopfen für das Patronenlager (hier eine 9X19 Hülse)
- einen Putzstock zum schieben
Als erstes verschließen wir das Patronenlager mit der 9mm Hülse.
Dann schmelzen wir das Blei. Es muss so heiß sein, dass es noch im flüssigen Zustand unten ankommt. Also ruhig noch weiter draufhalten wenn es schon geschmolzen ist.
Die Waffe sollten wir nun sicher irgendwo einspannen, festhalten ist da eher eine schlechte Idee. 90 Grad mit dem Schaft nach unten versteht sich.
Jetzt schütten wir das heiße, flüssige Blei, zügig in die Laufmündung.
Das Blei wird binnen 1-2 Sekunden hart. Dann kann es mit dem Putzstock raus gedrückt werden.
Wie man sehen kann, hätte ein Slug schon gereicht.
Ich will noch anmerken, dass es absolut unerlässlich ist, die Waffe im Anschluss ordentlich unter die Lupe zu nehmen. Bleireste im Lauf oder im System können die Waffe sprengen und zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen führen.
Jeder Schütze handelt eigenverantwortlich vor dem Gesetz und seinem Eigentum!